Fallbeispiel: Optimierung der Schwermetallfällung mit Hilfe des Spezialflockungsmittels
Ausgangslage und Problemstellung
In einer Müllverbrennungsanlage wurde das Waschwasser der Rauchgaswäsche mit einem Schwermetallfällungsmittel behandelt, das als toxisch eingestuft ist. Die Schwermetalle wurden zwar zuverlässig aus dem Waschwasser entfernt, dabei gilt jedoch als kritischer Parameter der Quecksilbergehalt.
Die Motivation des Kunden zu einem Produktwechsel lag in der Aussicht, mögliche Kosten einzusparen. Ein weiteres Ziel war die Vereinfachung des Fällungsprozesses von zwei auf eine Fällungsstufe.
Konzept der Inwatec
Der Vorschlag der INWATEC beruhte auf dem Wechsel vom bisher eingesetzten Produkt auf das Spezialflockungsmittel der INWATEC. Das Ziel des Versuchs war mit geringen Mengen des neuen Produkts entweder gleiche oder technisch bessere Ergebnisse zu erzielen. Im Februar 2020 wurde in dieser Müllverbrennung ein Betriebsversuch mit unserem Spezialflockungsmittel begonnen.
Ergebnisse
Die Einsatzkonzentrationen an Spezialflockungsmitteln lagen zu Beginn des Versuchs deutlich höher und wurde anschließend in Zusammenarbeit mit dem Labor der Müllverbrennung verringert. Die Reduzierung der Produktdosierung wurde solange durchgeführt, bis ein optimales Ergebnis bezüglich des Quecksilberwerts erzielt wurde.
Die Ergebnisse des Versuchs lassen sich nun wie folgt zusammenfassen:
- Die Fällung der Schwermetalle funktioniert mit dem Spezialflockungsmittel der INWATEC mindestens ebenso gut wie mit dem Konkurrenzprodukt,
- Der Quecksilbergehalt nach der Fällung konnte dauerhaft um die Hälfte reduziert werden,
- Die Einsatzmenge an Schwermetallfällungsmittel wurde durch die Umstellung auf das Spezialflockungsmittel reduziert,
- Die Umstellung der Fällung auf eine einstufige Fällung konnte leider nicht realisiert werden, da sich hierbei der Prozess als zu unstabil erwies.